Die Dakar-Rallye

Die Dakar-Rallye

Eine der größten Herausforderungen für Motorradfahrer ist die Rallye Dakar, die früher von Paris nach Dakar im Senegal führte, seit 2009 aber aus Sicherheitsgründen nach Südamerika verlegt wurde. Sie wird sowohl von Autos, Lastwagen als auch Motorrädern und Quads gefahren. Bei der Rallye können sowohl Profis als auch Amateure teilnehmen, letztere machen oft achtzig Prozent des Teilnehmerfeldes aus.

Die Strecke ist selbst für geübte Rallyefahrer eine große Herausforderung. Das Gelände ist steinig, sandig und vor allem unberechenbar. Gerade bei den Motorrädern kommen deshalb meistens Offroad-Maschinen zum Einsatz, weil nur sie die Strapazen der Rallye aushalten. Insgesamt müssen die Teilnehmer über 5.000 Kilometer weit fahren. Die Maschinen sind auf 450 Kubikzentimeter beschränkt und können einen oder zwei Zylinder haben.

BMW hatte einige Siege

Weiterhin gibt es Unterteilungen in Teams, bei denen die Fahrer Veränderungen während des Rennens vornehmen dürfen und den Marathon-Teilnehmern, die die Motoren nicht ändern dürfen. Am erfolgreichsten waren in den vergangenen Jahren Fahrer auf KTM-Maschinen, aber auch Honda und Yamaha konnten Erfolge feiern. Die deutschen BMW-Motorräder konnten vor allem in den 80er Jahren ihre Stärke ausspielen – Gaston Rahier und Hubert Auriol waren auf diesen Maschinen gleich zweimal erfolgreich, Richard Sainct siegte 1999 und 2000 auf einer BMW.

Die Rallye ist vor allem für Motorradfahrer gefährlich, auch weil es oft Stunden bis sogar Tage dauern kann, bis Hilfe kommt. Insgesamt sind bei den Dakar-Rennen siebzig Menschen gestorben, 28 davon waren Fahrer, die anderen Zuschauer oder Mitglieder der Teams oder Organisatoren. Im Jahr 2015 starb mit Michal Hernik der bisher letzte Motorradfahrer während des Rennens.